Das Neptunsystem

Planetengenese Teil 2

Der heutige Zustand der Planeten ist in erheblichem Maß durch den Einschlag riesiger kosmische Massen verursacht. Die Krater-übersäten Oberflächen von Merkur und Mars geben beredtes Zeugnis von Kollisionen mit Asteroiden von heute unbekannter Masse. Das gleiche Bild überlappender Verwüstung prägt auch das Antlitz der Monde. Im Fall der Erde hat Verwitterung die Wunden geheilt bzw. unsichtbar werden lassen. Die Wolkendecke der Venus verdeckt ihre Narben und alle Verwüstungen. 


Neptun - Steckbrief

Jeder einzelne Planet ist ein Sonderfall und bedarf einer separaten Untersuchung, um seine geologische Vergangenheit zu verstehen. In diesem Betrag wird das Neptun-System einer solchen Betrachtung unterzogen. Neptun ist gut 30mal weiter von der Sonne entfernt als die Erde und hat einen vierfach größeren Durchmesser, er rotiert in weniger als 16 h um seine Achse, die um 28° geneigt, ihn umgibt ein Ringsystem, er strahlt weit mehr Energie ab, als er von der fernen Sonne erhält und auf ihm toben die heftigste Orkane mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 2000 km/h. 


Triton - Steckbrief

Sein einziger großer Mond, Triton, umkreist den Neptun auf einer kreisförmigen in einem Abstand, der etwas unter dem Bahnabstand des Erdmondes zur Erde liegt. Seine Masse beträgt etwas wenige als ein Drittel der Erdmond-Masse. Die Bahn ist um 157°, also retrograd, gegen den Neptun Äquator geneigt ist.

 

Eigene Berechnungen führen zur Annahme, dass der Neptun mit einem Dopple-Plutoiden kollidierte. Ein Plutoid schlug in den Neptun ein und neigte dessen Achse, der andere umkreist ihn heute als Mond.